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Erste Mitfahrbank steht vor dem E-Center

28.11.2019 - Weil der ÖPNV in und um Selb nicht alle Bedürfnisse optimal abdecken kann, ist der Seniorenbeirat schon seit längerem auf der Suche, wie der Bevölkerung diesbezüglich geholfen werden kann. Und so war man sehr an dem neuen Projekt der Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V. interessiert, sogenannte Mitfahrbänke aufzustellen, die Lücken des Personennahverkehrs in gewisser Weise abdecken sollen. „Wie komme ich denn ohne Auto vom Ortsteil A in die Innenstadt, um dort den Doktor aufzusuchen, wenn der Bus nur alle heilige Zeit in unseren Ort kommt?“, so die Frage älterer Mitbürger, die nicht mehr selbst mobil sind. „Ich fahre fast jeden Tag nach Selb und würde jederzeit jemand mitnehmen, wenn ich nur wüsste, wer dieses Bedürfnis hat“, so ein noch rüstiger Autofahrer aus einem Ortsteil. Und da können so genannte „Mitfahrbänke“ abhelfen.

Sie sind zwar nicht ein Ersatz für fehlende oder mangelhafte Busanbindungen, bieten aber eine zusätzliche, kostengünstige und einfach zu nutzende Möglichkeit. Darüber hinaus helfen sie dabei, dass Menschen vor Ort in Kontakt kommen und sich Netzwerke bilden.

Die Idee ist ebenso simpel wie genial: Die Gemeinde oder Geschäftsinhaber stellen eine eigens gekennzeichnete Sitzbank sowie ein Hinweisschild mit verschiedenen Zielorten (z.B. Einkaufsmarkt, in den nächsten Ort, zur nächsten Bahn/Bus-Anbindung etc.) auf. Wer eine Mitfahrgelegenheit dorthin benötigt, nimmt auf der Bank Platz und wartet darauf, von einem Mitbürger mitgenommen zu werden. In der Regel gibt es vom Zielort aus auch wieder eine Mitfahrbank an den Ausgangsort zurück.

Die Bänke werden an einem gut einzusehenden Platz aufgestellt, an welchem der Autofahrer auch ohne Probleme anhalten kann. An einem Standpfosten ist zu sehen, wohin der darauf Platz Nehmende gelangen will. Fährt der Mitbürger sowieso dort hin und ist gewillt, jemanden mitzunehmen, lässt er ihn einsteigen.

Weil dieses Konzept überzeugte, machte sich Gerhard Bock, der 2. Vorsitzende des Seniorenbeirats, auf die Suche nach Sponsoren, und er hatte auf Anhieb Erfolg beim Besitzer des Edeka-Einkaufsmarktes am Unterweißenbacher Weg. Kurz über den Sinn einer solchen Bank aufgeklärt war Alexander Egert sofort bereit, eine solche Bank anzuschaffen, die in der „Beschützenden Werkstatt“ in Himmelkron angefertigt wird und immerhin 1.000 Euro kostet. Und so konnte sie nun vor diesem E-Center im Beisein des Oberbürgermeisters und des Initiators Gerd Bock der Öffentlichkeit übergeben werden. Als Zielorte können zunächst Thierstein – hier sei die Nachfrage besonders groß gewesen – sowie Spielberg und Erkersreuth ausgewählt werden.

Weitere drei Bänke werden im nächsten Frühjahr angeschafft. Gerd Bock hat dazu schon die Zusage von Geschäftsleuten, einer Ortsfeuerwehr, eines Obst- und Gartenbauvereins und von Privatleuten in Oberweißenbach. Eine weitere Bank wird vom Seniorenbeirat der Stadt Selb bezahlt. So soll auch die Schillerstraße mit angebunden werden.

Und Alexander Egert, vom Konzept absolut überzeugt, versprach zugleich, auch am E-Center am Vorwerk sowie in Hohenberg Mitfahrbänke aufstellen zu wollen.

 

Mitfahrbank 2

 

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